Zweite zu inkonsequent
Obwohl der Sieg völlig ungefährdet war kann die HSG mit diesem Ergebnis nicht vollkommen zufrieden sein. Vor allem mit Blick aufs Hinspiel, das als erste Niederlage der Saison die Schwächephase der HSG eingeleitet und die Tabellenführung gekostet hatte, wäre hier mehr zu holen gewesen.
Mit verändertem Kader startete die HSG diesmal sicher und konnte früh über 4:2, 8:4 und 10:5 eine komfortable Führung herausspielen. Erinnert man sich an die erste Halbzeit in Vaihingen, bei der am Ende ein 21:6 auf der Anzeige stand, war das aber noch zu wenig. Leider fehlte dazu durch die festgefahrene Tabellensituation der nötige Biss, weshalb man gegen Ende der Halbzeit ein wenig kürzer trat und die Führung mäßig auf 18:10 ausbaute.
Auch in Halbzeit zwei wurde der SV Vaihingen nie gefährlich, die HSG konnte oder wollte aber die Führung nicht in ähnliche Dimensionen treiben. Durch fahrige Abschlüsse und fehlende Absprache in der Abwehr verpasste man es, die Gäste vollkommen aus dem Spiel zu nehmen. Stattdessen konnten sich diese über 24:12, 28:14 wieder auf 29:20 und 31:25 herankämpfen.
Nur 3 eigene Tore in den letzten 15 Minuten, in der gleichen Zeit 10 Gegentreffer – die HSG war in der Schlussphase offensichtlich nicht mehr bei der Sache. Natürlich, die Saison ist mehr oder weniger gelaufen, an Platz 3 kommt man auch durch die 2 gewonnen Punkte nur noch mit Schützenhilfe, der Sieg war nie in Gefahr. Ob man aber ein Spiel so lustlos zu Ende spielen muss … (Tabelle)
Im letzten Heimspiel in zwei Wochen sollte man die eigenen Zuschauer mit etwas mehr Biss verabschieden, bevor man dann das Saisonfinale in Plieningen bestreitet.
M2: M. Fritz, Kienle; Sommer, Lindner, Flaig, Würschum, Zacherl, Auer, T. Fritz, Probst, Haisch, Strobel, Gehrung, Dunz.