Überraschung in Neckarsulm bleibt aus
Zum Auswärtsspiel reiste die HSG Ostfildern am vergangenen Sonntag nach Neckarsulm. Die Mannschaft hatte gegen den Tabellenzweiten der Liga nichts zu verlieren, deshalb lautete das Motto „Frech spielen und den Favoriten ärgern“.
Nach Anpfiff war jedoch das Motto plötzlich vergessen und man agierte vor allem in der Abwehr viel zu passiv. Die Neckarsulmer Sportunion konnte in den ersten Minuten ohne große Gegenwehr davonziehen und man lag bereits nach 5 Minuten 1:5 in zurück. Eine Auszeit der Ostfilderner weckte die Spieler aus ihrem anfänglichen Tiefschlaf und man spielte wieder mit. Vor allem durch die Hereinnahme von Moritz Grimm gelangen nun einfache Tore aus dem Rückraum. Bis zur 17 Minute konnte man sich sogar auf ein Tor heran kämpfen. Doch wie so oft in den vorhergegangenen Spielen konnte die HSG den Schwung der Aufholjagt nicht weiter nutzen um auszugleichen. Im Gegenteil, der Tabellenzweite schaffte noch vor der Pause sich mit 5 Toren abzusetzen. Der Halbzeitstand lautete somit 15:20. In der Kabine war allen Beteiligten klar wie der Rückstand zustande kam. „ 20 Gegentore sind einfach zu viel!“ war die Ansage des Trainerteams in der Pause.
Trotz dieser Erkenntnis begann die zweite Halbzeit nicht viel besser als die Erste. Schon in der 40 Minute war der Rückstand der HSG auf 9 Tore gewachsen. Nun galt es sich nicht vorführen zu lassen und eine deutliche Packung wieder abzuwenden. Dies gelang erst 10 Minuten vor Schluss als der Rückstand bereits 11 Tore betrug. Ab diesen Zeitpunkt konnte man die freche Spielweise erkennen, welche man über weite Strecken vermissen ließ. Die HSG schaffte es zwar den Vorsprung der Neckarsulmer auf 6 Tore zu schrumpfen, jedoch war es zu spät um deren Sieg ernsthaft in Gefahr zu bringen. Somit blieb die erhoffte Überraschung gegen den Tabellenzweiten aus und die Mannschaft der HSG für mit einer 30:36-Niederlage zurück in die Heimat. (Tabelle)
Nun werden die Lehren aus der Hinrunde gezogen und sich in der Winterpause auf die kommende Rückrunde vorbereitet. Die Mannschafft will nun alles daran legen, dass die Rückrunde von mehr Erfolg gekrönt wird.
HSG: Weber (TW), J. Haisch (TW), Kögler, Dunz (2), Gerstmayr (6), Auer, Schneider, Grundler, Pollich (1), Weiler (3), M. Grimm (11), T. Grimm (7/3)