Am vergangenen Samstag mussten die Handballer der HSG Ostfildern ihre erste Saisonniederlage einstecken.

Mit viel Spannung erwarteten die zahlreichen Fans in der Lautertalhalle, die Partie zwischen der heimischen Spielgemeinschaft Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf und der aus Ostfildern. Beiden Mannschaften war bereits vor der Partie klar, dass es kein leichtes Spiel werden würde.

Den Hausherren gelang ein deutlich besserer Start. Während die Abwehrreihen der HSG nur schwer mit dem körperlich stark agierenden Rückraum zurecht kam, zogen die Gastgeber gleich zu Beginn mit fünf Toren auf 8:3 davon. Simon Weber verhindert hierbei mit fünf Paraden schlimmeres.

Viele individuelle Fehler der Ostfilderner, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr, erschwerten die Aufholjagd um ein Vielfaches. Als Trainer Gassmann die Abwehr in seiner ersten Auszeit neu ausrichtete, kam dann auch die Sicherheit zurück. Tor für Tor konnte der Rückstand verkleinert werden und man ging zwischenzeitlich sogar mit 11:12 in Führung. Dieser Vorsprung konnte allerdings nicht lange gehalten werden und man musste bei einem Stand von 16:15 in die Halbzeitpause gehen.

Zweite Halbzeit, gleiches Bild. Die Gäste konnten zum zweiten Mal in diesem Spiel nicht mit der Geschwindigkeit und der Euphorie der HSG WiWiDo mithalten. Das, was die Mannen von den Fildern in den vorherigen zwei Spielen so stark gemacht hat, wurde hier schmerzlich vermisst und man geriet erneut in einen fünf-Tore-Rückstand. Die verbleibenden 15 Minuten nutze Ostfildern, um sich wieder heranzukämpfen und das Spiel kurz vor Schluss sogar mit 28:28 auszugleichen. Symptomatisch für die gesamte Spielleistung kassierte man kurz vor Ablauf der Uhr in Überzahl das entscheidende Tor zur Niederlage und vergab im letzten Angriff des Spiels die Chance auf den Ausgleich.

Marco Gassmann zieht nach dem Spiel Resümee: „Was wir aus dem Spiel mitnehmen können, ist die Gewissheit, dass wenn jeder einzelne von uns nur das macht was er soll, nicht mehr und nicht weniger, wir vor keinem Gegner Angst haben müssen. Heute war das leider nicht der Fall und dann verliert man so ein Match halt einfach.“

In der kommenden Woche haben Gassmanns Jungs erneut die Möglichkeit, zu zeigen, was sie können. In Derbys ist bekanntlich alles möglich. So erwartet die Zuschauer am kommenden Samstag das Heimspiel um 20 Uhr in der Körschtalhalle, gegen den TSV Denkendorf, ein Spiel zweier Mannschaften mit den selben Vorzeichen. Dabei sein lohnt sich!

Tore: Gehrung 3, Aaichele 1, Reinold 1, Schlemmer 7, Weckerle 10, Steinfath 1, Grimm 2, Pollich 3

Zeitstrafen: 8:4

Nachbericht WiWiDo – HSG