Vorzeitiger Klassenerhalt
Mit dem 25:28-Erfolg feiert die HSG, dank einer starken kämpferischen Leistung, ihren vierten Sieg in Folge und sichert sich drei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt.
Die schwierigen Rahmenbedingungen um das Spiel waren jedem vorher klar. Man wusste, dass es nicht leicht wird, nach der weiten Anreise, bei einer hitzigen Atmosphäre in der Halle, den Punktgewinn einzufahren, der für den sicheren Klassenerhalt noch benötigt wurde. Dennoch war das gesamte Team wildentschlossen und hat bei den Erfolgen der vergangenen Wochen ausreichend Selbstvertrauen getankt, um auch dieses Spiel gemeinsam erfolgreich zu gestalten.
Die HSG kam jedoch nicht gut ins Spiel. Zwar konnte man die ersten fünf Minuten bis zum Spielstand von 3:3 ausgeglichen gestalten, doch dann bekam man in der Abwehr nicht den benötigten Zugriff auf Rückraum und Kreisläufer, die bis zur 20. Minute immer wieder zu einfache Abschlüsse kamen. In dieser Phase landeten im Angriff auch mehrfach Bälle am Pfosten oder in den Armen des gegnerischen Keepers, weshalb sich der HC Hohenems auf 10:5 absetzen konnte. Nach einer Auszeit der HSG, in der Frank Ziehfreund die richtigen Worte fand, gelangen im Angriff schöne Anspiele an den Kreis, die zu Toren oder Zeitstrafen gegen das Heimteam führten. So fand man in den Überzahlsituationen in der Abwehr auch zunehmend besser in Spiel und konnte durch Ballgewinne immer wieder einfach Tore im Gegenstoß durch Jon Gehrung feiern. Bis zur Halbzeitsirene konnte der Rückstand bis auf ein Tor verkleinert werden. Beim Stand von 12:11 für Hohenems wurden die Seiten gewechselt.
Direkt nach Wiederbeginn konnte die HSG die Partie durch drei Tore in Folge von Philip Strobel zu einer zwei Tore Führung drehen. Bis zur 42. Spielminute hielt das Heimteam die Partie offen und kam beim Spielstand von 17:17 letztmals in der Partie zum Ausgleich. Im Anschluss erarbeitete sich die HSG erneut einen drei Tore Führung. Durch grobe Fouls, die durch Zeitstrafen geahndet wurden, machte sich das Team aus Österreich das Leben selbst schwer und konnte den Vorsprung der HSG bis zum Spielende nicht mehr aufholen.
Das Team erkämpfte den Sieg durch den absoluten Siegeswillen und mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Während Einige, z.B. Philip Strobel oder Mihailo Durdevic, wichtige Akzente im Angriff setzten, sorgten Andere, wie z.B. Nico Kriessler oder Fabio Breuning im Tor, für die nötige Stabilität in der Abwehr. Nach dem spielfreien Osterwochenende stehen mit Spielen gegen den TSV Heiningen und den TSV Deizisau noch zwei Spiele gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel an. In diesen Spielen kann die HSG nun befreit aufspielen, mit der Sicherheit im Rücken, auch nächste Saison wieder in der Württembergliga vertreten zu sein.
HSG: Weber, Breuning; Reitnauer 2, Gehrung 7/4, Dunz, Kriessler, Schlemmer, Strobel 7, Fingerle, M. Grimm, Saur 1, T. Grimm 2, Pollich 2, Durdevic 7