HSG geht in der zweiten Hälfte die Puste aus
Nach einer guten ersten Halbzeit gibt die HSG das Spiel in der zweiten Hälfte aus den Händen und steht am Ende ohne Punkte da.
Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Die HSG wollte an den zuvor mutmachenden Leistungen anknüpfen, um sich im Abstiegskampf endlich etwas Luft zu verschaffen. Mit Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf gastierte am Samstagabend in Ruit eine Mannschaft, die für die Filderboys auf dem Papier durchaus schlagbar war. Doch der Knoten wollte einfach nicht platzen.
Die Hausherren fanden in der ersten Hälfte besser ins Spiel. Über eine weitestgehend konzentrierte Deckung verstand man es, die Chancen im Angriff zu verwerten und sich somit konstant abzusetzen. Das schnelle Spiel nach vorne funktionierte und auch im stehenden Angriff konnte man immer wieder Lücken in den gegnerischen Abwehrreihen finden. Nach knapp 18 Minuten markierte Philip Strobel erstmals den 4-Tore Vorsprung für die HSG (10:6). In dieser Phase zeigten sich die Filderboys hellwach. Ebenfalls kam man bis zur Endphase der ersten Halbzeit ohne Zeitstrafen aus. Bis zum Halbzeitstand von 15:12 konnten die Hausherren demnach durchaus optimistisch auf die ersehnten 2 Punkte sein, doch nach der Halbzeit zeigte sich leider eine andere Mannschaft auf dem Spielfeld.
In der 40. Minute schafften es die Gäste zum 18:18 zu egalisieren. Die HSG machte es Ihnen allerdings durch technische Fehler ziemlich einfach. Im Angriff fand die Filderallianz keine Lösungen mehr. Auf der anderen Seite konnte sich Fabian Schneider immer wieder durchtanken. Spätestens bei der ersten Führung für Winzingen in der 41. Minute sah sich Frank Ziehfreund gezwungen, die Grüne Karte zu ziehen. Doch die HSG sollte nicht mehr zurück ins Spiel finden. Die Gäste spielten sich in einen Rausch. Angeführt vom starken Peter Schnepf setzte sich die Spielgemeinschaft aus dem Filstal immer weiter ab. In der 45. Minute betrug der Vorsprung schon 4 Tore (18:22). Die HSG fiel in eine Art Schockstarre und konnte den Gästen kein Paroli mehr bieten.
Somit gewannen die Gäste am Ende verdient mit 24:29. Für die HSG bleiben wieder einmal nur die positiven Erkenntnisse aus der ersten Hälfte. Jetzt gilt es, den Kopf wieder nach oben zu richten und schnellstmöglich die nächsten Punkte einzufahren.
HSG: Siemer, Weber; Gehrung (8/6), Zeidler, Schlemmer (3), Steinfath (3), Kriessler (2), Strobel (3), Fingerle, Dunz (1), M. Grimm (1), Saur (1), T. Grimm (1), Pollich (1).