HSG verliert im Derby gegen den TSV Deizisau
Nach einem umkämpften Spiel muss sich die HSG gegen den Absteiger aus der Baden-Württemberg Oberliga mit 31:36 geschlagen geben. Dadurch gehen nicht nur zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf der Württembergliga Süd verloren, sondern auch das erste von zwei heimischen Lokalderbys vor Weihnachten.
Anfangs sah es jedoch gar nicht so schlecht aus für die Jungs von den Fildern, konnte man sich doch direkt zu Beginn der Partie Tor für Tor absetzen und in der 5. Spielminute bereits mit 6:3 in Führung gehen. Aus einer soliden Deckung heraus konnten immer wieder schnelle Angriffe über die 1. und 2. Welle ausgespielt werden. Bis zur 14. Minute konnte dieser drei Tore Vorsprung gehalten werden und so sah sich Olaf Steinke, Trainer vom TSV, zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Aber auch diese schien keine Wirkung zu zeigen, immer wieder fanden die Filderboys Lücken in der Deckung des Gegners und standen hinten weiter stabil. Die umstrittene rote Karte gegen den Routinier Mihailo Durdevic in der 27. Spielminute sorgte dann jedoch für den ersten Bruch im Spiel der HSG. In Unterzahl gelang es nicht den TSV vor genug Aufgaben zu stellen, was auch an einem stark aufspielenden Kai-Steffen Liebing im Rückraum des TSV lag. Im Angriff wurden zu viele leichtfertige Würfe vergeben und es schlichen sich immer mehr technische Fehler in das Spiel der HSG, sodass es nur mit einem 18:17 in die Halbzeit ging.
In der Pause appellierte Trainer Frank Ziehfreund an die Moral seiner Mannschaft, jetzt noch enger zusammen zu stehen und den rund 400 Fans in der Körschtalhalle ein hochklassiges Derby zu bieten. Doch das Blatt wendete sich schon zu Beginn der zweiten Halbzeit und nach 5 Minuten wechselte die Führung das erste Mal. Beim Stand von 19:22 in der 38. Spielminute bat Frank Ziehfreund ein zweites Mal zur Auszeit, aber auch diese sollte nicht die nötige Wirkung zeigen. Im Laufe des Spiels gelang es der HSG nicht auf mehr als 2 Tore heranzukommen und so eventuell eine Wende in einem umkämpften Derby einzuleiten. Ausschlaggebend hierfür war sicherlich die hohe Fehlwurfquote aber auch die hohe Anzahl an technischen Fehlern. Dadurch gelang es nicht mehr einen Zugriff auf das Spiel zu bekommen und der TSV konnte sich immer weiter absetzen. Auch eine offensive Deckung in den letzten 10 Minuten konnte keinen Bruch ins Spiel des TSV bringen. Somit stand am Ende eine verdiente 31:36-Niederlage auf der Anzeigetafel der Körschtalhalle.
Auch wenn dieses Spiel nicht gewonnen werden konnte werden jetzt alle Blicke nach vorne gerichtet, denn schon am nächsten Samstag geht es in heimischer Halle gegen den nächsten Lokalrivalen, die SKV Unterensingen.
Es spielten: Weber, Siemer; Reitnauer (1), Gehrung (5/5), Zeidler (2), Schlemmer (6), Kriessler, Strobel (2), Fingerle, Saur (5), Grimm (5), Pollich (2), Durdevic (3)
