Die „Zweite“ findet nicht in die Spur
Mit einer überzeugenden Abwehrleistung hält sich die HSG lange im Spiel, bleibt am Ende aber viel zu harmlos im Angriff und kann so nicht die angestrebten 2 Punkte beim Aufsteiger mitnehmen.
Nach einem zerfahrenen Beginn, bei dem beiden Mannschaften eine anfängliche Nervosität anzumerken war, gelang es der HSG erstmals nach 14 Minuten sich mit zumindest 2 Toren auf 3:5 abzusetzen. Dann allerdings gelang es wieder nicht, nach einer erfolgreichen Abwehr die resultierenden Gegenstöße zu verwandeln. Sowohl mit vergebenen Kontern aus der ersten Welle als auch mit zu langsamem Nachrücken der zweiten Welle verpasste es die HSG, den schwachen Rückzug der Hausherren auszunutzen. Obwohl man genug Chancen hatte sich eine klare Führung herauszuspielen kam der TSV Weilheim 2 immer wieder heran und ging vor der Pause sogar noch selbst in Führung.
Auch nach dem Seitenwechsel fand die HSG nicht in ihr Angriffsspiel und vergab wieder und wieder gute Gelegenheiten. Andererseits stand die Abwehr sicher und ließ wenig zu. Trotzdem lief man nach 48 Minuten einem 15:12 Rückstand hinterher. In ihrer besten Phase holte die HSG bis 5 Minuten vor Spielende auf und konnte zum 15:15 gleichziehen. Mit dem Ausgleich wurde zudem der gegnerische Torwart für sein Eingreifen in einen Konter disqualifiziert, die HSG war nun also in Überzahl und spielte gegen einen Feldspieler im Tor.
Gefrustet vom bisherigen Spielverlauf schaffte es die Zweite aber nicht, diesen Vorteil zu nutzen und verlor vollkommen den Faden. So musste man in Überzahl einen Treffer hinnehmen, den man im direkten Gegenzug wieder ausglich. Im nächsten Angriff führte dann ein falsch ausgeführter Freiwurf zu einer 2 Minuten Strafe gegen Ostfildern, das in Unterzahl zwar weiter gut verteidigte, aber trotzdem ein Gegentor zum 17:16 nicht verhindern konnte.
Am Ende siegt der Aufsteiger aus Weilheim nicht unverdient gegen eine in der Offensive zu harmlose HSG. Sobald man in die gegnerische Hälfte vorstieß konnten die in der Vorbereitung trainierten Spielzüge und Laufwege nicht abgerufen werden. Auch vor dem Tor fehlte der klare Kopf und das Quäntchen Glück. Zuversichtlich stimmt die Defensive, die konsequent und konzentriert über den kompletten Spielverlauf stabil stand.
Bereits am Samstag den 22.09.18 um 20:00 Uhr geht es in der Körschtalhalle mit dem ersten Heimspiel gegen den HC Wernau weiter. Es gilt, die Woche zur Rekapitulation zu nutzen und in der eigenen Halle mehr Zug und Wille zum Tor zu zeigen. Am besten indem man genauso beherzt angreift wie man verteidigt.
M2: M. Fritz, Eglauer; Kosjerina, Stöhr, Kögler, Würschum, Goga, Zacherl, Müller, Stadtmüller, T. Fritz, Strobel, Schürl, Auer.