Potenzial nach oben
Für die meisten Handballer der Region ist der Ligaalltag bereits vorbei. Im Rückspiel der Abstiegsrelegation um den Verbleib in der Württembergliga kämpfen der TV Reichenbach und die HSG Ostfildern gegeneinander.
Es ist noch nichts entschieden“, hatte Michael Schwöbel nach der 31:32-Hinspielniederlage der HSG Ostfildern gegen den TV Reichenbach gesagt.
Ostfilderns Coach war stolz auf die Leistung des Teams im ersten Duell um den ligaverbleib. im Rückspiel morgen (17 Uhr) – in der Rubrik Spielplan der Freitagausgabe stand Samstag (19 Uhr) – wollen die Ostfilderner sich vor allem in der Abwehr steigern. (Karte)
TVR-Trainer Werner Fischer hatte ebenfalls mit der Defensive gehadert, auch wenn er sonst voll des Lobes war: „aus dem Rückraum haben wir zu viele einfache Tore bekommen.“ Ostfilderns Co-trainer Mathias Wichary ist sich sicher, dass die Mannschaft noch Potenzial nach oben hat. „Wir haben einen unbändigen Willen gezeigt. Jetzt müssen wir in der Abwehr noch aggressiver werden und gemeinsam verteidigen. Dann bekommen wir auch Timo Häußermann in den Griff.“ Der Rückraumspieler hatte mit elf Treffern einen entscheidenden Anteil am TVR-Sieg.
Wichary ist optimistisch und verspricht: „Wir hängen uns voll rein. im Angriff gibt es nichts zu meckern. aber mit 32 Gegentoren ist es schwer zu gewinnen, egal ob auswärts oder daheim.“ Das sieht Reichenbachs Kapitän 
Bastian Schüder ähnlich. auch er bemängelt die vielen Gegentore: „Wir haben im Angriff gezeigt, dass wir Handball spielen können. aber in der Abwehr hat die nötige Härte gefehlt. oft sind die Ostfilderner ohne Bedrängnis zum Abschluss gekommen.“ schon während der Saison hatte der TVR immer wieder Schwächephasen und zeigte bei engen Spielen nerven. „Wir werden unsere Abwehr noch besser einstellen und dann sind wir auch mental da“, sagt Schüder.
Fabian Tonn wird im Mittelblock für zusätzliche Stabilität sorgen. Zuletzt war er nach einem Fußbruch noch geschont worden. „es geht bei null los. Wir haben die erste Hälfte gespielt, das Rückspiel ist Durchgang zwei. Wir wollen genauso engagiert auftreten wie in Scharnhausen und werden die Hsg nicht unterschätzen“, betont Schüder. Mit freundlicher Genehmigung der Esslinger Zeitung