Rumpftruppe trotzt Verletztenmisere

Der Tabellenführer Ostfildern empfing den Tabellenletzten Fridingen/Mühlheim. Damit wartete eine von der Papierform her zwar vermeintlich leichte, aufgrund der sehr angespannten Personaldecke aber nicht ganz einfache Aufgabe auf die Gastgeber. Gerade einmal noch acht einsatzfähige Feldspieler konnte das Trainergespann Marc Schwöbel/Günter Grimm ins Rennen schicken. Nach wenigen Minuten gesellte sich leider mit Tobias Schaber ein weiterer Spieler auf die bereits umfangreiche Verletztenliste, so dass die Hausherren noch stärker als ohnehin schon improvisieren mussten. Unter diesen Voraussetzungen war natürlich keine spielerische Glanzleistung zu erwarten. Es dauerte auch gute 20 Minuten bis sich Ostfildern ein kleines Polster heraus arbeiten konnte. Bis zum 8:8 ließen sich die Gäste nicht abschütteln. Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit gehörten dann jedoch klar den Gastgebern. Mit sechs Treffern in Folge setzten sie sich auf 14:8 ab. Mit 14:9 ging es in die Kabinen.

Nach dem Wechsel behauptete Ostfildern die Führung. Zwar konnten die Gäste gelegentlich verkürzen, brachten aber die Hausherren nicht ernsthaft in Bedrängnis. Obwohl fast alle Spieler auf ungewohnten Positionen zum Einsatz kamen, lösten sie die ungewohnte Herausforderung sehr gut und überzeugten vor allem mit hohem kämpferischem Einsatz. Zwar gelangen nicht alle Aktionen, aber immer wenn es darauf ankam, hielten sie den Gegner mit beherzten Aktionen auf Distanz.

In der nächsten Woche geht es im letzten Spiel des Jahres zum Bezirksderby nach Denkendorf. Man kann vorsichtig optimistisch sein, dass sich bis dahin das Lazarett etwas lichtet und die HSG die weiße Weste mit ins neue Jahr nehmen kann.(Tabelle)

HSG: Kay Siemer, Lucas Belser, Jon Filip Gehrung, Hannes Eisemann, Dominik Schürl, Patrick Pfeiffer, Tobias Schaber, Niklas Fingerle, Nico Kriessler, Nicolas Stephan, Pascal Reitnauer (n.e.)

JA1-WOL: HSG Ostfildern – HSG Fridingen/Mühlheim 25:19 (14:9)