Die HSG Ostfildern verliert erneut unglücklich nach einer zumindest größtenteils guten Vorstellung.
Das Spiel auf Augenhöhe war bis zum Schluss kein Spiel für schwache Nerven, hatte sich die HSG Ostfildern doch vorgenommen endlich die ersten 2 Punkte in fremder Halle zu entführen. Dabei agierte die HSG in der Abwehr mit einer 6:0 Deckung, um den Gegner vor eine neue Aufgabe zu stellen.
Man nahm sich dabei aber vor gegen den wurfgewaltigen Rückraum aggressiv herauszutreten um so die „einfachen“ Rückraum- Tore zu verhindern. Dies gelang über weite Strecken gut, jedoch kamen die Laupheimer, um Top- Torschütze Kenan Durakovic (9 Tore), trotzdem zu Treffern aus der zweiten Reihe.
Aber auch Mihailo Durdevic und Philip Strobel erzielten für die HSG Ostfildern „einfache“ Treffer aus der schnellen Mitte und aus dem gebundenen Spiel heraus , so dass man nach 7 gespielten Minuten einen 4 Tore Vorsprung herausspielen konnte. Zu diesem Zeitpunkt schaffte man es nicht sich weiter abzusetzen da die Laupheimer sich besser auf das Angriffsmittel der Filderboys eingestellt hatten. Beim Stand von 11:11 sah sich der Trainer Frank Ziehfreund gezwungen, das erste Timeout zu nehmen. Nach einem unglücklichen Gegentreffer mit dem Pausenpfiff konnte die HSG wenigstens die Führung von 17:16 in die Halbzeit retten.
Hatte man in der ersten Halbzeit noch eine gute Wurfquote, war diese in der zweiten Halbzeit unbefriedigend: 13 Fehlwürfe waren für dieses enge Spiel einfach zu viel. Zu der mangelnden Chancenverwertung kamen noch technische Fehler und kritische Schiedsrichterentscheidungen hinzu.
In der 41. Minute übernahmen die Laupheimer zum ersten Mal die Führung. Dieses 21:20 bauten sie bis zur 49. Minute zu einer 3-Tore-Führung aus. Die Filderboys kämpften gegen die drohende Niederlage vehement an. In dieser Phase kam es zu einem fragwürdigen Stürmerfoulpfiff bei dem Dennis Saur zusätzlich noch 2 Minuten erhielt. Beim Stand von 26:24 für Laupheim (51. Minute) wurde die Aufholjagd somit entscheidend gestoppt. In einer hektischen Schlussphase spielte die HSG nahezu permanent in Unterzahl. Trotzdem erkämpfte man sich den Anschluss auf 26:25. Den Vorsprung verwalteten die erfahrenen Laupheimer aber anschließend und retteten den 1- Tore-Vorsprung über die Zeit.
Am Ende steht die HSG Ostfildern erneut trotz einer starken kämpferischen Leistung ohne Punkte da.
Es spielten: Weber, Siemer; Reitnauer, Gehrung (3), Zeidler (2), Schlemmer, Kriessler, Strobel (6), Fingerle (1), Dunz, Saur (5), Grimm (2), Pollich (2), Durdevic (7/1)