Bittere Niederlage zum Jahresabschluss
Mit einer am Ende enttäuschenden Leistung verliert die Zweite den Anschluss an die Tabellenspitze und ihre Saisonziele aus den Augen. Nach einem guten Start wackelt man in der Defensive und kann bis kurz vor Schluss nur den Anschluss halten, aber nicht mehr ausgleichen.
Zu Spielbeginn präsentierte sich die HSG noch souverän und wurde ihrer zu erwartenden Rolle gerecht: Der Favorit ging mit 2:5 nach zehn Minuten in Führung, stand gut in der Abwehr und unterband mit einer defensiven 6-0 Abwehr das starke Kreisläuferspiel der Denkendorfer.
Diese aber stellten um, nahmen ihre Kreisläufer raus und setzten auf ihre überragenden Nachwuchsschützen – mit Erfolg. Die Abwehr der Zweiten kam regelmäßig zu spät und musste einen Gegentreffer nach dem anderen in Kauf nehmen. Bis zur Halbzeit hielt man den Anschluss und ging mit 15:14 in die Kabine.
Obwohl man sich vornahm, die Abwehr auf die veränderte Spielanlage der Hausherren anzupassen und die starken Schützen konsequenter anzugehen, blieb der Erfolg aus. Ein kurioses Pass-/Kuller-Tor zum 16:14 entschied im Rückblick schon in der 31. Minute das Spiel – denn die HSG mühte sich und kämpfte bis zum Schluss, erzielte sogar noch den Anschlusstreffer zum 26:25 mit noch 3 Minuten auf der Uhr, schaffte es aber im Gegenzug wieder nicht, einen Rückraumtreffer zu unterbinden. (Tabelle)
Das Ergebnis ist bitter, die Niederlage war vermeidbar und ist in dieser Form auch überraschend. Mit 252 erzielten Toren in 11 Spielen geht die M2 weiter mit einem Problem in der Chancenverwertung ins neue Jahr. Auch die über weite Strecken der Saison sichere Abwehr wackelt zuletzt – hätte man die Rückraumspieler des TSV früher unter Kontrolle gebracht, wäre auch ein Sieg mit 25 erzielten Toren möglich gewesen.
Es gibt also weiterhin viel Arbeit. Mit nun 3 Niederlagen und 2 Unentschieden steht die Zweite nur noch auf Platz 4. Das erklärte Saisonziel Aufstieg gerät mit schon 8 Minuspunkten in Gefahr. Nur mit einer perfekten Rückrunde sowie Schützenhilfe anderer Mannschaften kann man noch einmal auf die Spitzenplätze vorrücken.
M2: M. Fritz, Siemer; Kaiser, Sommer, Stadtmüller, Stöhr, Grimm, Dunz, Strobel, Lindner, Flaig, Zacherl, T. Fritz, Probst.